Die besten Browser für Android und iOS – Es muss nicht immer Chrome sein

Der meist genutzt Browser, ob am Desktop Rechner oder Mobil, ist noch immer Google Chrome. Dabei gibt es Browser, die in vielen Bereichen mehr zu bieten haben und definitiv einen genaueren Blick wert sind.

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Ich zähle mich auch zu den Menschen, die auf allen Geräten Google Chrome nutzen. In erster Linie ist das allerdings der geräteübergreifenden Synchronisation von Lesezeichen, Verläufen, Tabs und Passwörtern geschuldet. Dieses Feature bieten aber auch andere Browser und nicht immer ist das auch der Hauptgrund für die Wahl des Browsers. Wer auf eine Synchronisation, zumindest teilweise, verzichten kann, bekommt mobil schnellere und weniger leistungshungrige Browser-Alternativen geboten.

Opera Touch: der schnelle neue Web-Browser

Diese Version des Opera Browsers wurde speziell für unterwegs konzipiert. Dabei ist er auf eine schnelle Websuche ausgelegt und legt ein besonderes Augenmerk auf eine einfache und schnelle Bedienung.

Begrüßt wird man direkt nach dem Start mit multiplen Suchmöglichkeiten. Zum einen gibt es natürlich die obligatorische Websuche, die direkt mit der Text- oder Spracheingabe gestartet werden kann. Aber auch ein QR- und Barcodescanner für den Supermarkt fehlen nicht.

Bedienung mit einer Hand

Man hat zwar auch unterwegs in der Regel 2 Hände dabei, aber die einhändige Bedienung erleichtert die Suche und das Bedienen von Menüs enorm.

Dabei kann zwischen den normalen Bedienung am unteren Displayrand und einem Fast-Action-Button gewählt werden. Über diesen ist per Wischgeste die Sofortsuche und geöffnete Tabs erreichbar. Diese lassen sich aufrufen, neu laden, schließen oder mit der Desktop Version des Opera teilen.

Daten teilen über Flow

Auch diese Funktion vernetzt den mobilen Browser mit dem Desktop. Dazu muss lediglich ein QR-Code im Desktop Opera gescannt werden und schon lassen sich Links, Notizen, Bilder, Videos und mehr auf den Desktop senden.

Sicherheit und Werbefreiheit

Mit den aktuellsten Technologien ausgestattet bietet der kleine Browser die größtmögliche Sicherheit im Internet. Daten, die mit Flow übertragen werden, werden durch Ende-zu-Ende Verschlüsselung geschützt.

Wer Werbung ausblenden möchte, kann dies mit einem einzigen Klick in den Werbeeinstellungen. Das fehlende Laden der Werbeanzeigen beschleunigt den Seitenaufbau noch zusätzlich. Allerdings geht das zu Lasten der Content Creator und man sollte sich Gedanken machen, ob das wirklich fair ist.

(80962) – Durchschnittliche Bewertungen: 4,3
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Microsoft Edge

Auch bei Microsoft hat sich einiges getan. Kürzlich hat man erst die Engine des Desktop Browser auf Chromium geändert. Dadurch lehnt er sich auch optisch stark an Google Chrome an.

Wer nicht auf eine geräteübergreifende Synchronisation verzichten will, findet in diesem Browser einen vollwertigen Ersatz zu Chrome. Dabei werden sowohl Lesezeichen als auch Verlauf und Kennwörter über den Microsoft Account gespeichert und sind dadurch sowohl am PC/Mac als auch Android/iOS verfügbar.

Werbeblocker inklusive

Auch hier hat man einen Werbeblocker integriert, der sich in den Einstellungen aktivieren lässt.

Sicherheit wird groß geschrieben

Bei der Synchronisation verspricht Microsoft Sicherheit und sollte das aufgrund der vorhandenen Infrastruktur auch leisten können. Ein integrierter Tracking-Schutz verhindert Tracker von von Seiten, die nicht direkt besucht wurden. Das bedeutet mehr Kontrolle über die persönlichen Daten. Wer nur wenig Spuren hinterlassen möchte, kann dafür einen InPrivate Tab verwenden, der dem Inkognito Tab von Chrome entspricht.

Umfangreiche Navigation

Die neue Navigation ist sehr umfangreich und für manche vielleicht schon ein wenig zu viel. Teilen, Drucken, Suchen in der Webseite, Bildersuche, fortsetzen am PC und vieles mehr wird hier geboten. Dabei lässt sich Umfang und Anordnung individuell anpassen.

Die Suchmaschine lässt sich jederzeit von Bing auf Google ändern.

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Firefox Klar: Der Browser mit Privatsphäre

Diese schlanke Version des Firefox bietet sich für alle an, die ihre Prioritäten in der Privatsphäre sehen. Diverse Tracker werden automatisch geblockt und persönliche Daten lassen sich schnell und umfänglich löschen.

Diese Mechanismen sorgen sowohl für Vorteile als auch Nachteile. Während Webseiten aufgrund fehlender Elemente und Anfragen an fremde Server schneller geladen werden können, muss man auf der anderen Seite auf ein wenig Komfort verzichten.

Sicherheit im Internet

Der Privatmodus im Firefox Klar geht einen Schritt weiter und blockiert nicht nur die Aktivitätenverfolgung, sondern löscht auch die Chronik, Cookies und Passwörter. Man sollte sich allerdings im Klaren darüber sein, dass gerade Cookies ein elementarer Bestandteil vieler Webseiten sind und verschiedene Bereiche nicht mehr funktionieren, wenn keine Cookies gesetzt werden.

Bei Bedarf lässt sich die Blockierung jedoch sowohl für Analyse als auch Werbung deaktivieren.

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DuckDuckGo Privacy Browser

Die Priorität von DuckDuckGo liegt klar im Datenschutz. Das muss aber nicht zwangsläufig mit einem verminderten Funktionsumfang einhergehen. Auch hier hat dieser Browser einiges zu bieten.

Das integrierte Datenschutzprogramm blockiert weitgehend alle bekannten und versteckten Tracker für Werbung und Analyse. Eine Verschlüsselung auf Webseiten sollte mittlerweile zwar normal und gängige Praxis sein, aber DuckDuckGo zwingt Seiten, soweit möglich, in eine verschlüsselte Verbindung. Das funktioniert natürlich nicht, wenn die betreffende Webseite kein Zertifikat besitzt.

Noten für Webseiten

Durch den Zusammenschluss mit dem Projekt Terms of Service Didn’t Read ist ein Benotungssystem verfügbar, dass mit den in Amerika üblichen Noten von A-F anzeigt, wie sicher man auf der Seite unterwegs ist. Dabei werden die Datenschutzmaßnahmen und die verwendeten Tracker der jeweiligen Seite benotet.

Für Paranoiker empfiehlt sich der Selbstzerstörungsbutton, der alle Tabs schließt und sämtliche zughörige Daten löscht.

Einen integrierten Werbeblocker bietet die aktuelle Version allerdings nicht.

Mit DuckDuckGo bekommt man einen schlanken und schnellen Browser, der sich in erster Linie auf den Datenschutz und die Privatsphäre konzentriert und nicht die umfangreichen Möglichkeiten zur Synchronisation bietet, auf die so mancher nicht verzichten möchte.

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Fazit:

Es gibt natürlich noch weit mehr Browser, darunter auch der Opera und Firefox in der Standardversion. In diesem Artikel haben wir uns aber auf die weniger bekannten und nicht so ganz gängigen Browser beschränkt. Von Komfort über Geschwindigkeit bis zum extremen Datenschutz ist alles dabei. Da alle Browser kostenlos geladen und genutzt werden können, sollte einem persönlichen Test nichts im Wege stehen.

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